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Fussball Regional
06.08.2022
06.08.2022 23:13 Uhr

Es gibt noch viel zu tun, packen wirs an!

In der letzten halben Stunde konnten die Vaduzer allzu leicht durch die Abwehrreihen des FC Widnau spazieren
In der letzten halben Stunde konnten die Vaduzer allzu leicht durch die Abwehrreihen des FC Widnau spazieren Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau überzeugte in einem Testspiel gegen die Reserven des FC Vaduz nur phasenweise und hatte letztlich mit 2:3 das Nachsehen gegen die Liechtensteiner aus der zweiten Liga regional.

Auf dieser ersten Halbzeit kann das Widnauer Team aufbauen. Obwohl noch zahlreiche Stammspiele auf Urlaub weilen, hat sich die verbliebene Rumpftruppe etwa sechzig Minuten lang gegen die Gäste von Vaduz II gut geschlagen. Hinten stand die Verteidigung mit den beiden Innenverteidigern Ilija Ivic und dem «Neuen» Attila Prado absolut dicht. Vaduz hatte in der ersten Spielstunde keinen einzigen tatsächlichen Torschuss zu verzeichnen.

Carlos de Almeida zeigte eine gewohnt stabile Leistung Bild: Ulrike Huber

Proben ihres grossen Talents

Im Mittelfeld gaben der neu vom FC Rheineck gekommene Timon Cabezas sowie Dario Ivic, der Bruder des Defensivkünstlers Ilija Ivic, Proben ihres grossen Talents ab. Erstaunlich, wie gut sich die beiden einfügten. Und Cabezas erwies sich als durchaus torgefährlich, war aber vor dem Vaduzer Kasten zu wenig kaltblütig. Sonst hätte er wohl zwei Tore erzielt.

Schiri Uli Imhof hatte mit den Teams ein leichtes Spiel Bild: Ulrike Huber

So war es Slobodan Aksic, der per Elfmeter die 1:0 Führung für die Blau-Weissen lancierte. Derselbe Slobodan Aksic, der auch Ausgangsort des zweiten Treffers für die Gastgeber war, als er sich auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, flach und quer in den Strafraum passte, wo Timon Cabezas zu zaghaft abschloss, aber im folgenden Gewürge im Fünf-Meter-Raum von Valentin Aggeler abgestaubt werden konnte. Man schrieb die sechzigste Minute.

Noé Rieser war in den letzten Minuten noch mit von der Partie Bild: Ulrike Huber

Durch Defensivreihen spaziert

Mit diesem Tor warfen die Lüchinger-Schützlinge dann aber jede Konzentration über Bord. Die Vaduzer konnten auf einmal durch die Widnauer Defensivreihen spazieren, als ob diese nicht mehr vorhanden wären. So in der 69. Minute, als einer der Gäste völlig frei am Elfer stehend eine Direktabnahme zum Anschlusstreffer versenkte. Und so nur drei Minuten später, als ein weiteres Mal die Zuordnung in der Defensive nicht passte und ein Liechtensteiner einen Eckball völlig ungedeckt direkt in die Maschen hauen konnte. Zweiter echter Torschuss, zweites Tor.

Juniorenspieler Robin Hutter gab ein vielsprechendes Debut Bild: Ulrike Huber

Beinahe hätte Stefano D`Amico mit einem technisch stupenden Heber aus vollem Lauf über den Vaduz-Goalie hinweg den 3:2 Führungstreffer realisiert. Aber eben nur beinahe, denn dieser geniale Ball klatschte gegen die Querlatte. In dieser Phase merkte man den Hausherren an, dass viele Spieler Trainingsrückstand und mangelnde Fitness aufweisen.

In Überzahl im Strafraum aufgetaucht

So konnte es dann in der letzten Spielminute auch noch passieren, dass der Gegner aus der 2. Liga regional in Überzahl im Widnauer Strafraum auftauchte und Gremminger aus spitzem Winkel zum dritten Man bezwungen wurde.

Zum Glück sind es bis zum Pokalhit gegen den AC Bellinzona noch zwei Wochen. Zwei Wochen, in denen das Trainerduo Andreas und Daniel Lüchinger noch an so manchen Stellschrauben drehen müssen. Frei nach dem Hornbach-Motto: «Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an!»

 

Matchtelegramm 06.08.2022

Testspiel

FC Widnau – FC Vaduz II 2:3 (1:0)

Aegeten – 90 Zuschauer – SR Ueli Imfeld

Tore Widnau: 30. Aksic (Penalty) 1:0, 59. Aggeler 2:0.

FC Widnau: Gremminger; Alder (80. Aksic), Prado (46. Aggeler), Ilija Ivic, De Almeida (59. Hutter); Aksic (66. Rieser), Liechti, D`Amico, Cabezas (66. Faleschini); Lamorte, Dario Ivic.

 

rheintal24/gmh/uh