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Altstätten
02.08.2022
02.08.2022 16:03 Uhr

Die Bedeutung des Glücks

Mirjam Seitz-Popp und die Frage nach dem Glück
Mirjam Seitz-Popp und die Frage nach dem Glück Bild: Ulrike Huber
Was ist Glück? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Altstätter Stadträtin Mirjam Seitz-Popp anlässlich ihrer Rede an der Bundesfeier im Restaurant Schützenhaus.

Traditionell fand die Feier zum ersten August in Altstätten im Restaurant Schützenhaus statt. Angesichts des wunderbaren Wetters hatten sich die rund fünfzig Gäste im Gastgarten versammelt und wurden dort von der Kapelle «Alphütte» bestens unterhalten. Was nicht stattfinden konnte, waren der traditionelle Funken sowie das Feuerwerk.

Rund fünfzig Gäste versammelten sich zur Bundesfeier im Garten des Restaurants «Schützenhaus» Bild: Ulrike Huber

Risiko bei Funken und Feuerwerk zu gross

Stadtrat Toni Loher begrüsste im Namen des Verkehrsvereins Altstätten die Gästge im herrelichen Gastgarten des «Schützenhauses» und erläuterte diese Entscheidung: «Das Risiko ist angesichts der derzeit herrschenden Trockenheit einfach zu gross. Wir haben die Feuerwerkskörper sicher eingelagert und hoffen, sie im nächsten Jahr verwenden zu können.» Was zur Freude der Kinder aber auch dieses Jahr stattfinden konnte, war der Lampionumzug, der von Herbert Märki bestens organisiert wurde.

Die Feier wurde von der «Kapelle Alphütte» musikalisch umrahmt Bild: Ulrike Huber

Der Schweiz Psalm wurde dieses Jahr von Rafael Frei auf seinem Saxophon intoniert. Die Festrede hielt Stadträtin Mirjam Seitz-Popp. «Sie ist erst seit zwei Jahren im Amt, aber ich darf bestätigen, dass sie ihre Aufgabe sehr gut erledigt und man mit ihr ausgezeichnet zusammenarbeiten kann», so Stadtratskollege Toni Loher bei seiner Ankündigung.

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  • Alt-Verkehrsvereinpräsident Wolfgang Kessler durfte nicht fehlen Bild: Ulrike Huber
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Bin ich denn aktuell glücklich?

Mirjam Seitz-Popp beschäftigte sich mit dem Thema Glück. Sie habe sich jüngst die Frage gestellt, «bin ich denn aktuell glücklich?». Zumal um die Frage des Glücks ein ziemlicher Hype eingesetzt habe. Und in den Social Medias, auf WhatsApp, Facebook oder Instagram praktisch alles darauf eingerichtet ist, anderen Menschen das eigene Glück zu zeigen. Was sind wir doch glücklich!

Stadtrat Toni Loher begrüsste im Namen des Verkehrsvereins die gekommenen Altstätterinnen und Altstätter Bild: Ulrike Huber

Doch was ist Glück überhaupt? «Glück kann nicht einfach in eine Kategorie gesteckt werden und ist meines Erachtens auch schwer zu greifen.» Stimmt es denn etwa, was Aristoteles gesagt hat, dass nur wer wirklich tugendhaft lebt, auch wirklich glücklich leben kann? Eines sei jedenfalls sicher: Leiden ist kontraproduktiv. Wer Glück erleben möchte, sollte nicht leiden müssen und auch kein Leiden erzeugen.

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  • StR. Toni Loher und Gattin Nicole Bild: Ulrike Huber
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Das Glück, in der Schweiz zu leben

Die Stadträtin verlieh ihrer Überzeugung Ausdruck , dass wir uns alle glücklich schätzen können, in der Schweiz zu leben. Obwohl die letzten Monate angesichts von Corona und den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auch bei uns harzig gewesen seien. «Aber trotz Kriegsgeschehen und Coronapandemie wurde Anfang dieses Jahres, bereits zum zehnten Mal der «World Happiness Report» publiziert und siehe da, die Schweiz rangiert auf Platz vier. Wir sind somit unter den zehn glücklichsten Ländern der Welt. Also würde ich behaupten wir alle haben bereits einen gewissen Glückslevel erreicht.“

Video: Ulrike Huber

Was macht es aus, dass die Schweizerinnen und Schweizer zu den Glücklichsten der Welt gehören? Ist es das Geld? Nein, ist eher zweitrangig. Dem Bericht zufolge seien wir unter den Glücklichsten, weil wir ein hohes Mass an gegenseitigem Vertrauen sowohl untereinander als auch gegenüber den Behörden, der Polizei und der Justiz aufbringen. «Weil wir ein stabiles soziales Netz, ein bemerkenswertes Bildungssystem, nur geringe Korruption haben. Und es schaffen, besser als andere das Gemeinwohl in den Mittelpunkt zu stellen», referierte Mirjam Seitz-Popp.

Sie unterhielten sich prächtig: v.l. Jürg Graf, Walter Wüst und Rita Wüst Bild: Ulrike Huber

Gesunde Freundschaften

Langfristig komme es für die Frage des Glücklichseins darauf an, soziale Beziehungen, gute gesunde Freundschaften, tiefe Familienbanden, die uns langfristig ermöglichen, unser Glück, aber auch unser Leid zu teilen, zu haben.

«Ich freue mich deshalb diesen heutigen Abend mit Ihnen allen geniessen zu dürfen. Stossen wir auf neue soziale Beziehungen, unser schönes Land und die drei Männer an, die 1291, für sich aber auch ihre Mitmenschen mehr Gründe zum Glücklichsein geschaffen haben.»

rheintal24/gmh/uh