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Rheineck
01.08.2022

Ein Land in Frieden und Freiheit

Bundesfeier in herzlicher und lockerer Atmosphäre in Rheineck
Bundesfeier in herzlicher und lockerer Atmosphäre in Rheineck Bild: Ulrike Huber
Eine sehr kluge Rede hielt Andrea Schöb, Vizepräsidentin des Kantonsrats, anlässlich der 1.August-Feier in Rheineck. Eine locker-fröhliche Feier, eine echte Geburtstagsfeier.

Erster August in Rheineck. Das heisst Bundesfeier in Form eines locker fröhlichen und familiären Brunches auf dem Schulplatz Neumüli. Perfekt organisiert vom Verkehrsverein unter der Leitung von Präsidentin Katharina Linsi.

Ja, so lässt es sich gut leben am Geburtstag der Eidgenossenschaft. Mit Rühreier, Speck, Rösti und einem herrlichen Frühstücksbuffet von Molki Caviezel.

Das Schweizer Kreuz grüsste schon von weitem Bild: Ulrike Huber

Beitrag zur guten Laune

Ein wesentlicher Beitrag zur guten Laune war natürlich die musikalische Untermalung durch die Band «Handmade». Mit fröhlich-flockigen Songs im Country&Western-Stil wie etwa «Ring of fire» oder «Going to Jackson» gelang ihnen der perfekte Hintergrundsound.

Hintergrund zu den vielen angeregten Gesprächen und Plaudereien, die es zwischen den rund achtzig Rheineckerinnen und Rheineckern gab, die diese Bundesfeier besuchten.

  • Mit vollem Magen lässt es sich besser feiern... Bild: Ulrike Huber
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  • Das Team von Molki Caviezal kümmerte sich um Speis und Trank Bild: Ulrike Huber
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Dem Verkehrsverein war es gelungen, die Vizepräsidentin des Kantonsrates Andrea Schöb als Festrednerin zu gewinnen. «Wir haben heuer zugeschlagen, denn wenn Andrea Schöb kommendes Jahr womöglich Präsidentin des Kantonsrates wird, würden wir wohl leer ausgehen», so Katharina Linsi mit einem Augenzwinkern.

Eine sehr politische Rede

Andrea Schöb hielt eine sehr politische Rede. Nach einer Rückschau auf den nunmehr bereits 731 Jahre zurückliegenden Rütli-Schwur analysierte sie die damaligen Situation im Vergleich zu heute. «Damals haben drei Menschen, die sich gegenseitig vertraut haben und die gleichen Wertvorstellungen und Ziele hatten, das Unmögliche geschafft und die Freiheit erobert. Das wäre heute so wohl nicht mehr möglich.»

  • Kantonsratsvizepräsidentin Andrea Schöb hielt die Festrede Bild: Ulrike Huber
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  • Verkehrsvereinspräsidentin Katharina Linsi begrüsste die Gäste Bild: Ulrike Huber
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  • Ortsgemeindepräsident Bernhard Lapp erläuterte das Gewinnquiz mit Fragen über das Rheinecker Städtli Bild: Ulrike Huber
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Die Geschichte und insbesondere der seit sechs Monaten in Europa tobende Ukrainekrieg, der Flüchtlinge und hohe Teuerungsraten in die Schweiz bringe, zeige, dass der Mensch nichts dazu gelernt hat. Immer noch gibt es mittelalterlich denkende Potentaten, die fremde Gebiete erobern, Fake News verbreiten und Skeptiker und Andersdenkende verschwinden lassen wollen.

Gessler und die Habsburger noch heute am Werk

Warum sie dies tun? Darüber könne man nur spekulieren. Es schiene, als ob Gessler und die Habsburger, als ob die Freiheitskämpfer um Wilhelm Tell noch 2022 vorhanden seien. Auf der einen Seite die russischen Kriegstreiber und Machtmenschen auf der anderen Seite Selenskij und seine Mitstreiter. «Zwei Weltkriege, und der Mensch hat nicht dazugelernt. Aber die Ukrainekrise hat uns in der Schweiz näher zusammenrücken lassen.»

  • Impressionen von der Rheinecker Bundesfeier Bild: Ulrike Huber
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Und dann referierte die Thaler Kantonsvizepräsidentin in einer für eine SP-Politikerin verblüffenden Art und Weise darüber, dass gerade ein Land in Frieden, Freiheit und Reichtum alles tun müsse, um im Ernstfall auch verteidigungsbereit zu sein.

Die Musik kam von der Band «Handmade» Bild: Ulrike Huber

«Happy Hour» für machthungrige Despoten

«Der Frieden muss gesichert werden. Denn ein Land ohne Verteidigung ist wie eine Einladung zur «Happy Hour» für machthungrige Despoten vom Schlage eines Putin.» Was sie der Schweiz und den Schweizern zum Geburtstag der Eidgenossenschaft wünsche, sei jedenfalls Respekt und Mut.

  • Impressionen von der Rheinecker Bundesfeier Bild: Ulrike Huber
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Respekt vor dem Nächsten, seinen Wünschen und Vorstellungen. Und den Mut, Kompromisse zu schliessen und solidarisch zu sein. Sowie den Mut, sich für die Bevölkerung zu exponieren, um notwendige Dinge im Sinne aller zu erreichen.

Wissen über das Städtli zeigen

Amüsant war wie jedes Jahr der kleine Wettbewerb, bei dem Rheineckerinnen und Rheinecker ihr Wissen über ihr Städtli zeigen konnten. Mit der Beantwortung von Fragen auf einem Zettel, den Ortsgemeindepräsident Bernhard Lapp verteilen liess.

  • Alle Besucher sangen den Schweizer Psalm, wie hier Gemeindepräsident Urs Müller mit Gattin Susann Bild: Ulrike Huber
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So sollten die Festgäste etwa wissen, an welchen Orten in Rheineck die Rhynegger Kulturtage aufgeführt wurden. Richtig wäre gewesen Löwenhof, RLC-Dome und Alte Feuerwehr. Oder in welcher Ortschaft der Rheinecker Maler und Künstler Heinrich Herzig geboren ist. Natürlich in Rheineck, wo denn sonst? In Rheineck, wo es jedes Jahr eine amüsante und besuchenswerte Feier zum ersten August gibt.

rheintal24/gmh/uh