Vor einigen Jahren setzte in den Gefängnissen Europas und Nordamerikas ein seltsamer Trend ein: Sie begannen, einige ihrer Zellen rosa zu streichen. Das ging so weit, dass 2014 in jedem fünften Gefängnis und jeder Polizeistation in der Schweiz mindestens eine Haftzelle in einem knalligen Flamingo-Pink gestrichen war. Das Dekor diente nicht der Ästhetik oder dem Wohlbefinden der Straftäter, sondern einer bekannten wissenschaftlichen Studie aus den 1970er Jahren.
Experiment der 70er Jahre
Damals überredete der Forscher Alexander Schauss in den USA eine Strafvollzugsanstalt der Marine, einige ihrer Haftzellen rosa zu streichen, da er aufgrund seiner Experimente die Theorie vertrat, dass die Farbe das Verhalten der Insassen positiv beeinflussen könnte. Die Ergebnisse, die er erzielte, gaben ihm Recht.