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09.07.2022

Internationale Regierungskommission Alpenrhein mit neuem Vorsitz

Die Mitglieder der  Internationalen Regierungskommission Alpenrhein
Die Mitglieder der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein Bild: pd
Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein hat in St.Gallen getagt. Unter anderem wurden ökologische Massnahmen im oberen Bereich des Alpenrheins vorgestellt. Ausserdem wechselte der Vorsitz von Graubünden nach St.Gallen.

Am Alpenrhein und seinen Zuflüssen sind zahlreiche Projekte in Gang, die insbesondere eine verbesserte Hochwassersicherheit und ökologische Aufwertungen zum Ziel haben. Die Vertreter der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) wurden im Rahmen ihrer Sitzung über wichtige Projekte informiert, so die Staatskanzlei St.Gallen in einer Mitteilung.

Planung für Flussaufweitungen schreiten voran

Die Regierungen des Fürstentums Liechtenstein, des Landes Vorarlberg sowie der Kantone Graubünden und St.Gallen wurden über die drei laufenden ökologisch wertvollen Rhein-Aufweitungen aus dem Entwicklungskonzept Alpenrhein informiert. Dazu gehören Maienfeld/Bad Ragaz, Sevelen/Vaduz und Schaan/Buchs/Eschen.

Die Aufweitungen befinden sich alle in unterschiedlichen Phasen der Planung. Ziel ist es, die Ökologie zu verbessern, die Sicherheit zu erhöhen und attraktive Erholungsräume entlang des Alpenrheins zu schaffen.

In diesem Zusammenhang findet derzeit ein Monitoring zu den Kleinlebewesen im und am Wasser sowie der Algen statt. Das Monitoring soll der IRKA Daten über den aktuellen Zustand dieser Arten liefern, um nach den Aufweitungen über Vergleichswerte zu verfügen. Der Bericht soll bis Ende 2022 vorliegen.

Vorhaben der IRR

Die Regierungskommission liess sich zudem über laufende Vorhaben der Internationalen Rheinregulierung (IRR) informieren. Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi befindet sich in der Vorbereitung auf die Genehmigungsverfahren. Bis zum Herbst 2022 werden die Detailplanungen vorliegen, parallel dazu laufen die Staatsvertragsverhandlungen zwischen der Schweiz und Österreich.

Mario Cavigelli verabschiedet

Turnusgemäss übernimmt der Kanton St.Gallen für die nächsten zwei Jahre den Vorsitz der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein. Der Bündner Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli verdankte als bisheriger Vorsitzender die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit des Gremiums.

Seiner Nachfolgerin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartementes des Kantons St.Gallen, wünschte er viel Erfolg und Freude an ihrer Tätigkeit zugunsten des Alpenrheins und seiner Anlieger. Aufgrund der Amtszeitbeschränkung in Graubünden wird Mario Cavigelli Ende Dezember 2022 aus der Bündner Regierung und damit nach zwölf Jahren auch aus der IRKA ausscheiden.

rheintal24/pez/pd