Der hohe Besuch in der «Landmark» ist den beiden Ostschweizern Kurt Furgler (Bundespräsident 1981) und Arnold Koller (Bundesratsmitglied 1990) zu danken. Beide kannten das erfolgreiche und bodenständige Wirte-Ehepaar Hans und Elsbeth Bruderer-Heyer und dessen Angebot, und gerne verweilten die Mitglieder der Landesregierung im heimeligen Restaurant auf der Höhe des Ruppenpasses.
Familientradition seit 1887
1838 wurde die über den Ruppenpass führende Strasse Altstätten – Oberegg – Trogen – St. Gallen eröffnet. Der neue Verkehrsweg belebte auch die einfache Wirtschaft «Landmark» auf der Passhöhe, die 1887 samt Bäckerei und Landwirtschaft von Sebastian Bruderer erworben wurde. Ihm folgten 1926 Arnold und Frieda Bruderer-Freund, und in deren Fussstapfen traten 1962 als Vertreter der dritten Generation Hans und Elsbeth Bruderer-Heyer.
Über 40 Jahre lang erfolgreich gewirtet
Nun folgten sowohl baulich als auch kulinarisch stete Verbesserungen. Die Umwandlung des dem Hauptgebäude angebauten Stalls in einen Saal führte auch zur Erneuerung der Küche. Die währschafte Gastlichkeit und das überzeugende Preis-Leistungsverhältnis sicherten dem Haus eine solide Stammkundschaft und laufend neue Gäste. Das Ehepaar wirtete bis 2003 und damit vierzig Jahre lang, öffnete die Türen aber auch später immer wieder, um das Haus belebt zu halten.
Konkurs und Schliessung
Dann zogen sich Bruderes zurück und verkauften die Liegenschaft 2009 an die Altstätter Familie Jud. Der anschliessend gegründeten «Landmark GmbH» war aber kein Erfolg beschieden, so dass das Bezirksgericht von Appenzell im Vorsommer 2018 den Konkurs eröffnete. Heute gehört die stattliche Liegenschaft einer Immobilienfirma, die sich um eine Käuferschaft bemüht. Ob aber in der «Landmark» je wieder einmal eingekehrt werden kann, steht in den Sternen.