«Glückliche Tiere sind unsere Passion.» So heisst es auf der Homepage des Zoo Gnadenhof Eichberg. Doch nicht nur die Tiere sollen glücklich sein, sondern auch die Menschen. Weshalb am Samstag beim Zoofäscht nicht nur ein Spaziergang durch das Zoogelände möglich war, sondern ab halb zwei Uhr auch die Stalltüren offen waren. Womit echte Begegnungen zwischen Mensch und Tier möglich waren. Begegnungen, die auch die Menschen glücklich machten.
Clownerien und Tiergeschichten
Mit Leckerlis verwöhnt
Was vor allem die Ziegen und Schafe listenreich ausnutzten. Und sich von den etwa 600 Besuchern, die zum Zoofäscht gekommen waren, mit Leckerlis verwöhnen liessen. Gnadenhof-Chefin Jasi Hutter hiess alle bereits am Beginn des ausgeschilderten Rundgangs persönlich willkommen.
«Alles läuft gut, wir haben viele Besucher», freute sich Hutter, «Jetzt beginnen gerade die Clowns mit ihren Vorführungen. Und ab halb sieben spielen dann die Appenzeller Vorderländer auf.» Im Gnadenhof Zoo Eichberg finden Tiere, die sonst kein Zuhause mehr haben, einen artgerechten Lebensplatz.
Inzwischen ganz zahm
So wie die beiden Emus, die vor gut zwei Jahren auf den Gnadenhof fanden. Hutter lacht: «Die beiden sind inzwischen ganz zahm. Sie teilen sich das Gehege mit den Kaninchen und es kommen alle gut miteinander aus.»
Am Nachmittag konzentrierten sich die vielen Besucher auf die Festwirtschaft, wo man sich vom Rundgang und Bewundern der etwa 150 Tiere bei Kaffee und Kuchen oder einem kühlen Schluck erholen konnte. Direkt daneben machten die Clowns von «NaDu» ihre Spässe. Was vor allem die Kinder begeisterte.
Mit viel Liebe geführt
Aber auch Claudia Graf, Chefin der Sonnenbräu AG, die mit ihrer Familie den Besuch im Gnadenzoo genoss, war angetan: «Eine ganz tolle Veranstaltung, dieses Zoofäscht. Man sieht beim Rundgang gleich, dass der Gnadenhof von den vielen motivierten Helfern mit ganz viel Liebe geführt und gepflegt wird.»
Und tatsächlich. Die Schildkröten, Kaninchen, Emus, Minipigs, Ziegen, Schafe, Hühner, Streifenhörnchen, Papageien, Sittiche, Hunde, Katzen, Pfauen und Ponys, die auf den Gnadenhof kamen, weil sie kein Zuhause mehr hatten, machen alle einen gepflegten, glücklichen und entspannten Eindruck.
Tiefenentspannt schienen auch die vielen Besucher an diesem «Zoofäscht». Es waren zum guten Teil ganze Familien gekommen. Mami, Papi und ihre meist noch sehr kleinen Sprösslinge. Die sich köstlich über die stets hungrigen Ziegen und das tief schlafende Hängebauchschwein amüsierten.