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Kommentar
Region Rheintal
28.06.2022
29.06.2022 07:51 Uhr

In einer sicheren Heimat

Die Freiwilligen Feuerwehren im Rheintal geben uns allen Sicherheit (Archivbild)
Die Freiwilligen Feuerwehren im Rheintal geben uns allen Sicherheit (Archivbild) Bild: Ulrike Huber
Das Modell einer freiwilligen Feuerwehr hat sich in den letzten Tagen einmal mehr bewährt. Wir leben in einer sicheren Heimat. Ein Kommentar von Chefredaktor Dr. Gerhard Huber.

Ob grosser Industriebrand in Rebstein oder die nachmitternächtliche Beseitigung eines Windwurfs – unsere Feuerwehren sind schnell an Ort und Stelle. Und leisten Grossartiges. Wenn sie sich unermüdlich einer Feuersbrunst entgegenstellen, bis die letzte Flamme gelöscht und ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert ist. Oder wenn sie nach Windwürfen oder Überschwemmungen Strassen frei und wieder befahrbar machen.

Menschenmöglich schnell gelöscht

Gerade zwei Ereignisse der letzten Woche haben die Schlagkraft unserer Rheintaler Florianijünger gezeigt. Der Industriebrand in Rebstein, der menschenmöglich schnell gelöscht wurde. Und als Augenzeuge durfte ich selbst erleben, wie rasch die Helfer in ihren roten Fahrzeugen zur Stelle waren, als ein Baumteil vom Wind auf die Brändlishangstrasse geworfen wurde.

Denn von der Alarmierung über Notruf bis zum mitternächtlichen Eintreffen eines ersten Fahrzeugs verging nicht einmal eine Viertelstunde. Kurz wurde der Schaden begutachtet. Und wiederum kurz darauf traf dann ein grosses Fahrzeug ein, wurde Flutlicht eingeschaltet und mit dem Zersägen des Baumstamms und der Räumung der Strasse begonnen.

Keine Profis, sondern Freiwillig

Anders als man es in den amerikanischen Hollywood-Firefighter-Serien sieht, sind unsere Feuerwehrler keine Profis, die auf der Feuerwache übernachten, um im Falle eines Falles parat zu stehen. Nein, es sind alle Freiwillige. Menschen, die grosse Teile ihrer Freizeit und ihres Familienlebens unser aller Sicherheit opfern.

Es sind Menschen und Mitbürger, die nachts um Zwölf aus dem Bett in ihre Feuerwehruniform springen, um bei Sturmschäden oder Überschwemmungen oder Feuersbrünsten selbstlos zu helfen. Nur dadurch können wir uns im Rheintal in Sicherheit fühlen. Und wir alle können den Florianijüngern gar nicht genug für ihren Einsatz danken.

Meine Meinung – und Ihre?

Dr. Gerhard M. Huber, Chefredaktor rheintal24.ch

rheintal24/gmh/uh