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Region Rheintal
25.06.2022
25.06.2022 18:33 Uhr

Segelregatta Bodensee: Vier Boote in Seenot

Eines der havarierten Segelboote wird durch die Wasserrettung in einen sicheren Hafen abgeschleppt
Eines der havarierten Segelboote wird durch die Wasserrettung in einen sicheren Hafen abgeschleppt Bild: Wasserrettung Vorarlberg
Am späten Freitagnachmittag gerieten vier Teilnehmer einer Segelregatta am Bodensee bei Gewitter, Starkregen und böigem Sturm mit Windspitzen über 6 Beaufort (über 50 km/h) vor dem österreichischen Ufer in Seenot. Die Einsatzkräfte waren gefordert.

Durch das überraschend schnell aufgezogene Unwetter gerieten am späten Freitagnachmittag vier Teilnehmer einer Segelregatta in Seenot. Mit je drei Mann Besatzung rückten die beiden Wasserrettungs-Boote „V9“ und „V112“ schnellstmöglich zu den Einsatzorten aus. Doch dieser Notlage war nicht genug. Weitere Segelboote alarmierten die Wasserpolizei, weil sie ebenfalls in Not geraten waren.

Havariertes Segelboot

So wurde das Rettungsboot V9 zu einem havarierten Segelboot gerufen, das auf den Rheindamm aufzulaufen drohte. «Unter schwierigsten Bedingungen mit Sturm und starkem Wellengang ist es einem unserer Rettungsschwimmer in kürzester Zeit gelungen, zur Havaristin vorzudringen, sie zu beruhigen und das Segelboot für die Abschleppung vorzubereiten», erklärt Einsatzleiter Manuel Winkel gegenüber vol.at. Unterdessen unterstützte die Mannschaft auf der V112 Seepolizei und Feuerwehr bei der Absicherung dreier ebenfalls in Seenot geratener Segelboote.

Leine in Schiffschraube verfangen

Die erste Meldung über ein manövrierunfähiges Segelboot in der Harder Bucht langte am 24.06.2022 um 17:07 Uhr ein. Es hatte sich eine Leine in der Schiffsschraube verfangen. Kurze Zeit später folgte eine weitere Meldung über ein manövrierunfähiges Segelboot in der Lochauer Bucht, welches letztendlich vom Polizeiboot in den nächsten Hafen abgeschleppt werden musste. Ein weiteres Boot konnte vom Feuerwehrboot in den nächsten Hafen geschleppt werden. Bei einem weiteren Boot musste durch einen Taucher der Anker geborgen werden, um die Weiterfahrt zu ermöglichen. Alle Schiffsführer und die jeweiligen Boote konnten schlussendlich unbeschadet in sichere Häfen gebracht werden.

 

rheintal24/gmh/uh/vlpd