Bekannt ist der Künstler Roger Valgoi aber vor allem durch seine Malerei. Was weniger bekannt ist, es entstehen viele Zeichnungen und auch Objekte. Dazu meint der Künstler: «Kritisch kann ich beim Zeichnen sein, aber dies ist ein anderes Thema.» Und seine Zeichnungen enthüllen entsprechend auch ganz andere Objekte als die Malerei, Themen die ihn beschäftigen, Lebensfragen oder Fantasien. Im Stellwerk wird jedoch seine Malerei zu finden sein.
Wild und abstrakt wirkende Arbeiten
Rogers Malerei ist vorwiegend in Acryl gehalten und offenbart Landschaften, Berge, Pflanzen oder Jahreszeiten. Aber auch wild und abstrakt wirkende Arbeiten sind unter seinen Werken zu finden. Diese stellen beispielsweise Pilzgeflechten unter dem Boden oder Ausschnitte von einer Bettdecke und deren Licht und Schattenwurf nach.
Prägend ist dabei die Ausbildung eines seiner Lehrer an der ETH, Peter Jenny ein Mitbegründer der F+F Schule für Kunst und Design, und dessen «Augenschulung durch Architektur».
Wässerige Schichten
Der Aufbau der Bildwerke entsteht in vielen wässerigen Schichten mit verdünnter Acryl- oder neu auch Ölfarbe, dabei wird in den einzelnen Schichten die Ungenauigkeit überlagert und daraus entsteht Genauigkeit. Ideen sammelt der Künstler Roger Valgoi als Zeichnungen in seinen Skizzenbüchern. Einzelne Ideen setzt er in die Malerei um. Diese Umsetzung ist begleitet von der Ausarbeitung, einem kreativen Prozess und dann folgt der Arbeitsprozess, das Malen.
Die Sujets der Malerei sind einfach, konkret, in grafischer Art oder reduziert auf die Form und dabei abstrakt wirkend, farbenfroh und frei umgesetzt. Wichtig ist dem Künstler das Handwerk dahinter, ganz nach dem Motto: es kommt nicht darauf an was man malt, sondern wie.
Atelier im ehemaligen Verkaufsladenlokal
Auf die Ausbildung, dem Architekturstudium an der ETH in Zürich und am Technikum in Winterthur, folgte ein Auslandaufenthalt. Nach der Rückkehr im Jahr 1994 beginnt Roger Valgoi zu malen. 1997 eröffnet er sein Atelier im ehemaligen Verkaufsladenlokal seiner Eltern. Und seit 25 Jahren ist der Künstler in seinem Atelier an der Feldstrasse 4 in Altstätten tätig und möchte mit seinen Bildern Freude und Farbe in die Räume bringen, um damit das Umfeld positiv zu gestalten. «Kunst ist in meinen Augen die Erweiterung der Architektur auf die Raumgestaltung», so der Künstler.
