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Balgach
21.04.2022
23.04.2022 13:22 Uhr

Fulminante Buchvernissage im Barockgarten

Willi Keller lebt seit fünfzig Jahren von seiner Kunst
Willi Keller lebt seit fünfzig Jahren von seiner Kunst Bild: zVg
Der Marbacher Maler Willi Keller lebt seit fünfzig Jahren von seiner Kunst. Am Ostermontag ist im Zürcher Chronos-Verlag seine 232-seitige, reich bebilderten Künstlermonografie erschienen. Am gleichen Tag wurde eine Ausstellung seiner Ölbilder auf Schloss Grünenstein eröffnet.

Über hundert Gäste pilgerten vor wenigen Tagen in den sonnigen Barockgarten von Schloss Grünenstein um dabei zu sein. Nämlich an zwei Anlässen in einem. Denn es wurde sowohl die Buchvernissage des Werks «Willi Keller – Fünfzig Jahre freies Kunstschaffen» gefeiert, als auch eine retrospektive Ausstellung mit zwanzig Ölbildern des Künstlers eröffnet.

Mehr als 100 Besucher kamen zur Buchvernissage in den Barockgarten von Schloss Grünenstein Bild: zVg

Leben von der Kunst

Willi Keller kann auf fünfzig Jahre freien Kunstschaffens zurückschauen. Und - was gar nicht selbstverständlich ist - auf fünfzig Jahre, in denen er von seiner Kunst leben konnte. Kunst, die die Menschen erfreut, die gefällt und oft auch nachdenklich macht. Die Begrüssungsrede zur Vernissage hielt Dr. Christa Köppel als Präsidentin der Rheintaler Kulturstiftung. Eine Rede, die offenbar machte, wie sehr Köppel den Künstler und sein Werk auch persönlich schätzt.

Christa Köppel hielt die von der persönlichen Vorliebe für das Schaffen von Willi Keller geprägte Begrüssungsrede Bild: zVg

Das vorgestellte Buch «Willi Keller – Fünfzig Jahre freies Kunstschaffen» enthält Beiträge von Peter Killer, Ruth Erat und Jolanda Spirig. Peter Killer, ehemaliger Redaktor einer Kunst- und Kulturzeitschrift und langjähriger Leiter des Kunstmuseums Olten sowie Verfasser von vielen Kunstkatalogen und Kunstkritiken, schrieb einen interessanten und intelligenten Text über das Schaffen von Willi Keller. Und hielt anlässlich der Vernissage auch die Laudatio für den Künstler.

Peter Killer, langjähriger Leiter des Kunstmuseums Olten, schrieb einen Abschnitt des Buchs Bild: zVg

Die Persönlichkeit beschrieben

Die in Arbon wohnhaften Malerin, Schriftstellerin und Politikerin Ruth Erat hat das Kapitel «Das Bild entsteht auf der Leinwand» geschrieben und damit nicht nur einfühlsam nachgespürt, wie Willi Kellers Kunst entsteht, sondern auch dessen Persönlichkeit beschrieben.

Jolanda Spirig wiederum, die viele Jahre die Wegbegleiterin von Willi Keller ist, hat biografische Notizen und Anekdoten beigetragen. In diesem Werk sind über 100 Gemälde ganzseitig abgebildet.

Bild: Richard Spirig

Willi Keller – Fünfzig Jahre freies Kunstschaffen, mit Beiträgen von Peter Killer, Ruth Erat und Jolanda Spirig, Chronos Verlag, Zürich, 2022

Sabine Jenzer, Willi Keller, Thomas Meier: Eingeschlossen - Alltag und Aufbruch in der psychiatrischen Klinik Burghölzli zur Zeit der Brandkatastrophe von 1971, Chronos Verlag Zürich, 2017

www.froschkoenigreich.ch
www.willikeller.ch

rheintal24/gmh/uh