«Künstlerinnen und Künstler, die nicht dem Mainstream folgen oder in der Selbstrepetition erschlaffen, sind die Ausnahmen. Willi Keller gehört zu diesen Sonderfällen. Seine Eigenwilligkeit und Eigenständigkeit faszinieren mich bis heute», schreibt Kunstkritiker Peter Killer. Der langjährige Leiter des Oltner Kunstmuseums hat den Fachtext der Künstlermonografie verfasst und hält die Laudatio an der Buchvernissage vom Ostermontag, 18. April, im Barockgarten von Schloss Grünenstein. Die Arboner Schriftstellerin Ruth Erat nähert sich Willi Kellers Bildern poetisch: im Buch und live an der Finissage vom 1. Mai.
Die anspruchsvolle Lasurtechnik
Willi Keller macht weder Skizzen noch Entwürfe. Er setzt sich hin und malt. Wie die alten Meister arbeitet der Marbacher Maler in der anspruchsvollen Lasurtechnik, bei der Schicht um Schicht transparent aufgetragen wird. Bis 1971 arbeitete er als Psychiatriepfleger in der Klinik Burghölzli. Vor 50 Jahren wandte er sich ganz der Kunst zu und trat dem Berufsverband Visarte bei. Kellers Bilder sind in öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland zu sehen – und vom 18. April bis zum 1. Mai auf Schloss Grünenstein.