Das Team aus dem Glarnerland wurde gespannt von den Widnauerinnen erwartet. Scheinbar gab es im Kader der Gastmannschaft einige Veränderungen, was möglicherweise auch unerwartete neue Power mit sich bringen konnte.
Unruhig und abwartend
Etwas unruhig und abwartend spielten die Rheintalerinnen die ersten Minuten auf dem Widnauer Kunstrasen, aber es war schnell klar, dass sie den nötigen Druck auf das gegnerische Tor ungeniert erhöhen könnten. Jedoch waren die Angriffmanöver der Widnauerinnen über lange Zeit zu unbeholfen. Ayla Helbling verpasste einige wichtige Chancen, Nadja Berweger wollten die Angriffe ebenfalls nicht ausreichend gelingen und aus der zweiten Reihe ergaben sich zu wenig Möglichkeiten für einen Torabschluss.
Als in der 30. Minute ein Eckball für die Widnauerinnen herausgespielt wurde, konnte die Verteidigerin Joya Baumgartner nur noch den Kopf hinhalten, um den präzis gespielten Eckball von Erika Gschwend endlich im Netz zu versenken. Dieses erste Tor gab den Rheintalerinnen den nötigen Antrieb. Es wurde weiter nach vorne gespielt, inzwischen etwas ruhiger. Das Resultat davon war ein wunderbarer Alleingang von Nadja Berweger, den sie eiskalt versenken konnte. Die erste Halbzeit wurde mit zwei Toren Vorsprung zu Ende gespielt.
Einige brenzlige Situationen
Nach den ersten 45 Minuten begann die grosse Wechslerei. Obwohl Widnau weiterhin die führende Rolle spielte, brachten einige Kontermöglichkeiten der Glarnerinnen die Rheintalerinnen in manch brenzlige Situation.
Trainer Pascal Roth wartete bis zur 70. Minute damit, quasi das 3. Tor auf den Platz zu bringen: Julia Poljansek wurde als linke Mittelfeldspielerin eingewechselt und erzielte in der 72. Minute mit ihrer ersten Ballberührung das 3:0. Danach wurde die Partie mehr oder weniger sauber zu Ende gespielt.
Widnaus Drang nach vorne schwand stetig, aber die Glarnerinnen konnten nichts mehr herausspielen, um den Rückstand aufzuholen.