Ein sichtlich zufriedener Thomas Dietsche lehnte an der Werbebande und sah sich das Finale des PluSport-Fussballturniers an, das er gemeinsam mit Roland Frei für den FC Widnau organisiert hatte. Am Start waren dann auch vier Widnauer PluSport-Teams und ein Gästeteam vom SC Rheindorf Altach. Gespielt wurde auf dem Kleinfeld.
Fünf PluSport-Teams und 55 Kindermannschaften
Freude am Spiel
«Alles ist absolut perfekt gelaufen», so Thomas Dietsche, «unter Mithilfe der A-Junioren, die sowohl den Trainer und zwei Spieler je Team gestellt haben.» Derweil rangeln sich die Spieler mit Beeinträchtigung auf dem Rasen um den Ball. Wobei es bei diesem Turnier natürlich nicht um das Ergebnis geht, sondern um die Freude am Spiel.
Und diese Spielfreude, die ist riesengross. Etwa bei den Torhütern, die stolz ihre Montur samt übergrossen Handschuhen tragen und sich jedem Ball entgegenwerfen, als gäbe es kein Morgen. Oder bei dem auf den Rollstuhl angewiesenen Mädchen, die von einer Betreuerin mitten im Spielgetümmel übers Feld geschoben wird. Als einzige darf sie den Ball in den Händen halten. Und wird bei einem Angriff, den sie und ihre Anschieberin ausführen von ihrem ganzen Team, das beinahe einen Schutzwall bildet, begleitet. Nur der gegnerische Torwart hat etwas dagegen und nimmt ihr das Spielgerät einfach aus der Hand.
Jeder Spieler bekommt einen Pokal
Wer das Turnier gewonnen hat? Vollkommen egal. Aber der Vollständigkeit halber: es waren die Kollegen vom SC Rheindorf Altach. «Bei uns sind alle Spieler Gewinner und bekommen bei der Rangverkündigung je einen Pokal, damit jeder Akteur ein schönes Andenken an den heutigen Tag hat», so Thomas Dietsche, der auch der Clientis-Biene-Bank einen besonderen Dank abstattet, da sie die Kosten für dieses Turnier samt dem Mittagessen für Spieler und Betreuer übernommen hat.
Parallel zu den Beeinträchtigten kickten am Samstag auf der Aegeten auch die kleinsten Maradonas, Neymars oder Lewandoskis in einem Turnier. Die G- und F-Junioren, also die Kleinsten im Alter ab sechs Jahren. Organisiert von Widnaus Juniorenleiterlegende Roland Frei. Und mit sagenhaften 55 teilnehmenden Mannschaften aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten Vorarlberg. Die weiteste Anreise hatten wohl die Jungs aus Celerina im Engadin.
Frei von taktischen Zwängen
Jungs? Verzeihung, natürlich auch Mädchen. Denn in dieser Altergruppe wird noch gemeinsam dem runden Leder nachgejagt. Noch befreit von taktischen Zwängen. Es zählt nur die Freude am und die Liebe zum Spiel. Was auch viele Zuschauer auf die Aegeten lockte. Eltern, Grosis, Onkel und Tanten...
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