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Gesundheit
22.03.2022

Corona im Rheintal – die aktuellen Zahlen

Die Folgen der Omikronveriante: Hohe Inzidenzen bei relativ wenig Spitalseinweisungen
Die Folgen der Omikronveriante: Hohe Inzidenzen bei relativ wenig Spitalseinweisungen Bild: shutterstock.com
Rheintal24 informiert wöchentlich über das aktuelle Covid-19-Infektionsgeschehen im Gebiet zwischen Rheineck und Rüthi. Mit weiterhin hoher Inzidenz, vielen Krankschreibungen und wenig Spitaleinweisungen.

In den letzten sieben Tagen haben sich kantonsweit mit 8´974 Neuansteckungen wieder weniger Menschen infiziert als in der Vorwoche, als es 10´649 waren.

Insgesamt gab es bisher im Kanton St. Gallen seit Ausbruch der Epidemie 198´947 (Stand Vorwoche 188´762) laborbestätigte Fälle. Und es sind im Kanton St.Gallen seit Beginn der Pandemie insgesamt 851 (Stand Vorwoche 846) Menschen an und mit Corona verstorben.

Die Sieben-Tage Inzidenz (laborbestätigte Fälle der letzten 7 Tage pro 100´000 Einwohner) des Kantons St.Gallen beträgt 1´745 (Vorwoche 2´070).

Situation auf den Intensivstationen

Die Belegung von Akutbetten in den Krankenhäusern hat mit der Zunahme der Infektionen in den letzten Wochen ebenfalls zugenommen, entspricht aber in keiner Weise der hohen Inzidenzzahl. Corona hat in der Omikron-Variante vorläufig seinen Schrecken verloren. Aktuell sind in den Spitälern des Kantons 88 (Vorwoche 64) an Corona erkrankte Menschen hospitalisiert, von denen sich 7 Patienten auf der Intensivstation befinden (Vorwoche 5), von denen 5 Menschen künstlich beatmet werden müssen.

Inzidenzzahl im Rheintal sinkend

Für den Wahlkreis Rheintal werden für die letzten sieben Tage 1´440 (Vorwoche 1´581) laborbestätigte Fälle neu ausgewiesen, was eine im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunkene Inzidenzzahl von 1´936 (Vorwoche 2´126) Neuerkrankungen pro 100´000 Einwohnern innert einer Woche bedeutet. In den letzten 14 Tagen wurden im Rhintl insgesamt 3´169 (Stand Vorwoche 3´142) Neuerkrankungen gezählt. Die 14-Tage Inzidenz beträgt 4´261 (Vorwoche 4´225).

Impffortschritt im Kanton St.Gallen

Die Impfkampagne ist im Kanton praktisch zum Erliegen gekommen. Der Stand per 21.03.2022:

Mindestens einmal geimpfte Personen 328´441 (Vorwoche 328´382), davon teilweise geimpft 2´068 (Vorwoche2´138), zweimal geimpft wurden 326´373 (Vorwoche 326´244) Personen. Eine Booster-Impfung erhielten bisher 185´637 (Vorwoche 184´936) Menschen.

Bei der Variante Omikron, die aktuell in der Schweiz dominiert, sind viele Antikörperdurchbrüche zu verzeichnen, was die hohen Ansteckungs- und Inzidenzzahlen erklärt. In den weit überwiegenden Fällen kommt es – vor allem bei den Geimpften und Genesenen - zu einer Erkrankung mit «milden Symptomen», die aber im Vergleich zu einem grippalen Infekt meist äusserst heftig sind.

Datenquelle: Bundesamt für Gesundheit - Informationssystem Meldungen (ISM)
Aktualisierungsdatum: 22.03.2022, Meldestand: 21.03.2022

 

Der Kommentar zum Zahlenwerk:

Leser haben bei rheintal24 angefragt, weshalb wir noch die «alarmistischen» Inzidenzen veröffentlichen, obwohl sich diese bei der Omikron-Mutation von den aussagekräftigeren Bettenbelegungszahlen abgekoppelt haben. In unseren Augen sind die Inzidenzen weiterhin ein guter Indikator dafür, wie ansteckend ein Virus ist und wie schnell es sich verbreitet.

Und wie man sieht, ist Corona in der Variante Omikron höchst ansteckend. 1´581 Ansteckungen bei rund 74´000 Einwohnern im Rheintal sprechen eine deutliche Sprache. Und die Anzahl jener, die zwar erkranken, aus den verschiedensten Gründen aber keine Erkrankungsmeldung erstatten und nicht zum Arzt gehen, dürfte auch in die hunderte gehen. 

Es gilt immer noch: Wenn Sie noch nicht geimpft sind: Schützen Sie Ihr Leben und das Leben anderer und holen Sie sich den womöglich lebensrettenden Pieks. Und bereiten sich damit bereits auf die für den Herbst erwartete nächste Coronawelle vor. Erste Meldungen über eine «Deltakron-Mutation», also einen Coronavirus, der so ansteckend wie Omikron und so heftig wie Delta ist, gibt es aus den USA.

Die Nebenwirkungen der Impfung sind im Vergleich zu möglichen Auswirkungen der Coronakrankheit sehr gering. Und Langzeitfolgen gibt es nach dem Stand der Wissenschaft keine.

 

rheintal24/gmh/uh
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