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Rebstein
09.03.2022

Feuerwehrdepot und Werkhof müssen saniert werden

Der gemeinsam mit der Gemeinde Marbach geführte Werkhof und das Feuerwehrdepot in Rebstein sind sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat beantragt einen Kredit in der Höhe von 1,3 Millionen Franken, um das Gebäude zu sanieren.
Der gemeinsam mit der Gemeinde Marbach geführte Werkhof und das Feuerwehrdepot in Rebstein sind sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat beantragt einen Kredit in der Höhe von 1,3 Millionen Franken, um das Gebäude zu sanieren. Bild: Ralph Dietsche
Die Gemeinde Rebstein will das Feuerwehrdepot und den Werkhof für insgesamt 1,3 Millionen Franken sanieren. Ausgeführt werden die dringend notwendigen Arbeiten. Langfristig gesehen soll ein Neubau realisiert werden. Damit genügend Zeit für die Suche nach einem idealen Standort und eine fundierte Planung bleibt, will der Gemeinderat die Zwischenlösung realisiert.

Der heutige Werkhof des Bauamtes und das Feuerwehrdepot in Rebstein sind über 40 Jahre alt. Ursprünglich wurde das Gebäude für den Betrieb des Bauamtes der Gemeinde Rebstein sowie der Feuerwehr Rebstein erstellt. Inzwischen sind in denselben Räumlichkeiten das Bauamt von Rebstein und Marbach untergebracht sowie die zusammengeführte Feuerwehr REMA. Es versteht sich, dass die Raumverhältnisse entsprechend enger wurden. Das Raumangebot reicht nicht aus, damit der Bauamtsleiter, sein Stellvertreter und der Brunnenmeister gleichzeitig im Büro arbeiten können. Hinzu kommt, dass die Garderoben der Mitarbeitenden von den übrigen Räumlichkeiten nicht abgetrennt sind. Ähnlich sieht es im Feuerwehrdepot aus: Der Aufgabenbereich der Feuerwehr ist in den letzten Jahren stark gewachsen, die Technik entwickelte sich weiter und zusätzliche Hilfsmittel wurden angeschafft. Deshalb stösst die Feuerwehr REMA an ihrem heutigen Standort an der Feldstrasse an ihre räumlichen Grenzen. Dringender Investitionsbedarf besteht bei der Stromversorgung. Diese ist zu schwach ausgelegt. Die Heizung erfüllt die aktuellen Anforderungen nicht mehr und getrennte Garderoben fehlen gänzlich. Auch die Toiletten werden gemischt genutzt.

Investition, um Zeit zu gewinnen

Um die Situation zeitnah zu verbessern, will der Gemeinderat 1,3 Millionen Franken in die Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes investieren. Dies ist notwendig, damit der Betrieb aufrechterhalten werden kann und den Mitarbeitenden genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Für die Sanierung des Werkhofes sollen gut 215'000 Franken investiert werden und für das Feuerwehrdepot gut eine Million Franken. Der Gemeinderat Rebstein beschränkt sich bewusst auf die dringend notwendigen Massnahmen. Mit diesem Vorgehen will man einerseits Zeit gewinnen und andererseits die Vision eines neuen Feuerwehrdepots mit Werkhof nicht verbauen. Ziel ist es, die gewonnene Zeit zu nutzen, um die künftige Organisation der Feuerwehr und des Bauamtes zu analysieren, nötigenfalls anzupassen, den langfristig benötigten Platzbedarf zu erfassen und ein entsprechendes Raumkonzept zu erstellen. Parallel dazu soll nach einem geeigneten Standort für den Werkhof und das Feuerwehrdepot gesucht werden. Denn auch dieser – Mitten in einem Wohnquartier – wird zusehends zur Herausforderung. Bis ein mehrheitsfähiges Neubauprojekt für Werkhof und Feuerwehrdepot vorliegt, dürfte es einige Jahre dauern.

Kosten werden aufgeteilt

Für die Finanzierung der Sanierung beantragt der Gemeinderat Rebstein bei der Bürgerschaft einen Kredit in der Höhe von 1,3 Millionen Franken. Die Abschreibungskosten des Sanierungsprojektes werden der Kostenstelle des Werkhofes Grütli belastet. Die Kosten werden anteilsmässig auf die Rechnungen des gemeinsamen Bauamtes, respektive der gemeinsamen Feuerwehr REMA weiterverrechnet. Der Kostenanteil des Feuerwehrdepots von gut einer Million Franken wird wiederum der Rechnung REMA belastet und dort über die Feuerwehrersatzabgabe finanziert. Die Investition ins Feuerwehrdepot belastet somit den Gemeindehaushalt nicht. Der Gemeinderat Rebstein empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern dem Antrag zur Sanierung des Werkhofes Grütli und dem Feuerwehrdepot zuzustimmen und den benötigten Kredit am 10. April an der Urne zu genehmigen.

PD/Ralph Dietsche