Eingereicht wurde die Anfrage von den Kantonsräten Remo Maurer, Schulratspräsident Altstätten; der Schulratspräsidentin von Buchs, Katrin Frick sowie Sandro Hess, Schulleiter der Oberstufe Altstätten. Bereits auf das Schuljahr 2021/2022 hätten an den St. Galler Volksschulen bis Schulbeginn nicht alle Stellen besetzt werden können. Vor den Sommerferien 2021 seien noch 19 Stellen offen gewesen.
Ohne Qualifikationen und Pensionäre
Eine Umfrage des Schulträgerverbandes unter seinen Mitgliedern habe ergeben, dass im Kanton ein Notstand bestehe. Die Interpellanten halten fest: "Die offenen Stellen mussten teilweise mit Lehrpersonen ohne entsprechendes Diplom besetzt werden, es wurden pensionierte Lehrpersonen angefragt, es wurden Studierende eingesetzt oder es musste auf Teamteaching-Lektionen, Klassenteilungen, Wahlfächer oder Unterstützung durch schulische Heilpädagogen und Heilpädagoginnen verzichtet werden." Auch hätten teilweise Lehrpersonen zu Überpensen überredet oder das Schuljahr mit Aushilfen in Angriff genommen werden müssen. Besonders prekär sei die Situation bei den schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Covid-19 habe die Lage an den St.Galler Schulen zusätzlich verschärft.
Quo vadis?
Die Interpellanten wollen nun vom St. Galler Regierungsrat wissen, ob bereits Massnahmen in Aussicht stehen um diese Situation zu verbessern. Im weiteren deponierten die drei Regierungsräte die Frage, wie die Regierung zu einer grösseren Flexibilität bei den bestehenden Studiengängen wie beispielsweise bei den berufsintegrierten Studiengängen und bei den Einzelfachabschlüssen steht.