Von ihrem Atelier aus sieht Damaris Zehentmayer aus Romanshorn in ihren Garten, sieht die Tiere der Nachbarn, den Bodensee und in der Ferne den Säntis. Ein ruhiger Ort zum Meditieren, Experimentieren und Arbeiten. In den 1990er Jahren lernt Damaris Zehentmayer in Kursen den Umgang mit den verschiedenen Tonarten kennen. Danach hat sie, vor allem durch eigene Experimente mit unkonventionellen Techniken, viel Erfahrungen mit Ton gesammelt.
Unterschiedliche Brenntechniken
Auch gestalterische Möglichkeiten durch unterschiedliche Brenntechniken, wie naked Raku oder Pitfire-Technik, hat sie ausgelotet. Mit zunehmender Sicherheit und Wissen über die verschiedenen Techniken, ist das Experimentieren zum emotionalen Ausdruck der Werke übergegangen. Gefässe oder andere klassische Töpferarbeiten sind von Anfang an kein Thema für Damaris. Ihr Interesse gilt dem Menschen, seinen Emotionen und Ausdrücken. Die unendlichen Möglichkeiten der Darstellung von Körpern und vor allem von Gesichtern bestimmen seit Beginn, bereits in den ersten Arbeiten, ihr schaffen.
Der Umgang mit Menschen ist immer schon zentral in ihrem Leben, deshalb auch ihre Berufswahl in der Kinderbetreuung. Die Erfahrungen und ihre Gefühle mit ihren Mitmenschen möchte Damaris in ihre Werke einfliessen lassen. Mit eigens entwickelter Technik, einer speziellen Dehn- und Treibtechnik, entstehen die Gesichter in denen sie Gefühle und Emotionen zum Ausdruck bringt.