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Gesundheit
04.01.2022

Corona im Rheintal – die aktuellen Zahlen

Die Omikronvariante ist Teil des Ansteckungsgeschehens
Die Omikronvariante ist Teil des Ansteckungsgeschehens Bild: shutterstock.com
Rheintal24 informiert wöchentlich über das aktuelle Covid-19-Infektionsgeschehen im Gebiet zwischen Rheineck und Rüthi. Und über eine wieder gestiegene, viel zu hohe Sieben-Tage-Inzidenz.

In den letzten sieben Tagen haben sich kantonsweit mit 3´798 Neuansteckungen weit mehr Menschen infiziert als in der Vorwoche, wo es 2´742 waren.

Insgesamt gab es bisher im Kanton St. Gallen seit Ausbruch der Epidemie 92´528 (Stand Vorwoche 88´182) laborbestätigte Fälle. Und es sind im Kanton St.Gallen seit Beginn der Pandemie insgesamt 807 (Stand Vorwoche 804) Menschen an und mit Corona verstorben.

Die Sieben-Tage Inzidenz (laborbestätigte Fälle der letzten 7 Tage pro 100´000 Einwohner) des Kantons St.Gallen beträgt 738 (Vorwoche 533).

Situation auf den Intensivstationen

Die Belegung von Akutbetten in den Krankenhäusern entspricht der hohen Inzidenzzahl. Aktuell sind in den Spitälern des Kantons 76 (Vorwoche 95) an Corona erkrankte Menschen hospitalisiert, von denen sich 14 Patienten auf der Intensivstation befinden (Vorwoche 19), von denen wiederum 12 Personen künstlich beatmet werden müssen.

Inzidenzzahl steigt wieder

Für den Wahlkreis Rheintal werden für die letzten sieben Tage 465 (Vorwoche 416) laborbestätigte Fälle neu ausgewiesen, was eine im Vergleich zur Vorwoche gestiegene Inzidenzzahl von 625 (Vorwoche 559) Neuerkrankungen pro 100´000 Einwohnern innert einer Woche bedeutet. In den letzten 14 Tagen wurden im Rhintl insgesamt 944 (Stand Vorwoche 981) Neuerkrankungen gezählt. Die 14-Tage Inzidenz beträgt 1´269 (Vorwoche 1´319).

Impffortschritt im Kanton St.Gallen

Die Anzahl der bereits geimpften Personen steigt langsam, aber sie steigt. Der Stand per 03.01.2022:

Mindestens einmal geimpfte Personen 323´289 (Vorwoche 322´656), davon teilweise geimpft 6´056, zweimal geimpft wurden 317´233 (Vorwoche 316´241) Personen. Eine Booster-Impfung erhielten bisher 126´594 (Vorwoche 116´463) Menschen. Also weisen 62.5 Prozent der Kantonsbevölkerung inzwischen den Impfschutz mit zwei Impfungen auf. Und weitere gut 18,2 Prozent der Bevölkerung waren schon einmal erkrankt, sind genesen und damit auch immun.

Also dürften gesamt etwa 80 Prozent der Menschen im Kanton St.Gallen gegen das Covid-19-Virus bis Variante Delta Antikörper gebildet haben. Bei der Variante Omikron, die in der Schweiz angekommen ist, sind aber vermehrt Antikörperdurchbrüche zu verzeichnen.

Datenquelle: Bundesamt für Gesundheit - Informationssystem Meldungen (ISM)
Aktualisierungsdatum: 04.01.2022, Meldestand: 03.01.2022

 

Der Kommentar zum Zahlenwerk:

Die vierte (oder ist es schon die fünfte) Welle ist da. In ganz Europa steigen die Inzidenzzahlen. Wie auch im Rheintal, wo noch letzte Woche von rückgängigen Inzidenzen die Rede war. Entsprechend dem Geschehen in den letzten Wochen ist auch die Anzahl der Hospitalisierten und der Kranken auf den Intensivstationen wieder leicht gesunken.

Es benötigen vergleichsweise zur nach wie vor hohen Inzidenz weniger Menschen die Intensivbetten als früher. Ein Verdienst der Impfung, die schwere Verläufe meist verhindern kann.

Unter jenen Unglücklichen, die tatsächlich in Tiefschlaf versetzt und künstlich beatmet werden, befinden sich weit überwiegend ungeimpfte Personen. Nach den neuesten Zahlen aus dem deutschen Sprachraum überleben inzwischen rund zwei Drittel der künstlich Beatmeten ihren Aufenthalt auf der Intensivstation.

Wenn Sie noch nicht geimpft sind: Schützen Sie Ihr Leben und das Leben anderer und holen Sie sich den womöglich lebensrettenden Pieks.

Seien Sie vorsichtig! Zu allem Übel übernimmt jetzt die hochansteckende Omikron-Variante des Virus das Geschehen. Schützen Sie sich und die restlich noch Ungeimpften in der Bevölkerung. Corona ist nach wie vor eine unter Umständen tödliche Krankheit. Und die Anzahl der Ansteckungen wird in der kalten Jahreszeit voraussichtlich weiter steigen. Also: Masken tragen, Handdesinfektion, Abstände halten und den Kontakt mit Mitmenschen reduzieren!

Die Nebenwirkungen der Impfung sind im Vergleich zu möglichen Auswirkungen der Coronakrankheit sehr gering. Und Langzeitfolgen gibt es nach dem Stand der Wissenschaft keine.

rheintal24/gmh/uh
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