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Vorarlberg
02.01.2022

Grossbrände im Ländle

Ein Grossbrand auf dem Kunert-Areal beschäftigte in der Silvesternacht die Feuerwehr
Ein Grossbrand auf dem Kunert-Areal beschäftigte in der Silvesternacht die Feuerwehr Bild: vorarlberg.orf.at
Das neue Jahr 2022 startete in Vorarlberg mit zwei Grossbränden in der Silvesternacht. In Meiningen brannte das «Kunert-Areal» und in Dornbirn wurden durch einen Garagenbrand zwei Wohnblöcke unbewohnbar.

Zwei Grossschadensereignisse beherrschten die Silvesternacht in Vorarlberg.

Kunert-Areal in Brand

In der Nacht auf Samstag gerieten in Rankweil-Brederis mehrere Hallen im Kunert-Areal in Brand, was zu einem Grosseinsatz für die Feuerwehren führte. Alle Feuerwehren des Löschkreises standen im Industriegebiet Brederis im Einsatz, zusätzlich mussten umliegende Feuerwehren mit Spezialgeräten, wie die Feuerwehr Lustenau mit einer Hochleistungspumpe, angefordert werden. Die Feuerwehren Weiler und Klaus wurden zusätzlich als Bezirksnotfallwehren aktiviert.

Von den rund 400 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleuten erlitten zwei eine Rauchgasvergiftung, einer eine Schnittverletzung. Darüber hinaus kamen keine Personen zu Schaden. Die Brandursache ist noch unbekannt.

  • In Dornbirn Oberdorf brannten zwei Mehrparteienhäuser Bild: aktuell.dornbirn.at
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  • Bild: vorarlberg.orf.at
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Zwei Wohnhäuser in Brand

Zur gleichen Zeit kam es in Dornbirn zu einem schweren Bandereignis, bei dem zwei Wohnhäuser in Brand gerieten und neun Autos zerstört wurden.

Die Brandursache? Ein Fahrzeug in der Tiefgarage hatte aus noch nicht bekannter Ursache Feuer gefangen, das sich rasch auf die zwei Wohnblöcke der Anlage in der Müllerstrasse ausgebreitet hat. Neun Fahrzeuge sind völlig ausgebrannt. Acht Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser Dornbirn, Hohenems und Bregenz gebracht.

Notunterkunft in Volksschule

Die 66 in den beiden Wohnhäusern angemeldeten Personen mussten sich eine andere Bleibe suchen. Die, die nicht bei Verwandten oder Bekannten unterkamen, konnten in einer rasch organisierten Notunterkunft in der Volksschule Dornbirn-Oberdorf verbleiben.

Rund 120 Feuerwehrler aus Dornbirn, Bregenz und Hohenems waren im Einsatz. Aus Bregenz Rieden wurde das LUF zur Brandbekämpfung in der Tiefgarage angefordert. Das Rote Kreuz half mit rund 60 Kräften, um die Bewohnerinnen und Bewohner zu versorgen, zu registrieren und die Unterkunft zu organisieren. Dazu kamen zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei sowie das Kriseninterventionsteam.

Auch in Bregenz brannte ein Mehrparteienhaus Bild: vorarlberg.orf.at

Und dann noch ein Brand in Bregenz

Kaum waren die Bregenzer Florianijünger mit ihrem Einsatz beim Grossbrand in Dornbirn fertig, mussten sie in den frühen Morgenstunden des Neujahrstags schon wieder ausrücken. Wieder brannte es in einem Mehrparteienhaus.

In Bregenz waren es 21 Leute, die vorübergehend die Wohnung verlassen mussten. Eine Person erlitt Rauchgasvergiftungen und wurde ins Krankenhaus Bregenz eingeliefert.

rheintal24/gmh/uh