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Gesundheit
28.12.2021

Corona im Rheintal – die aktuellen Zahlen

Die Coronapandemie wird nach Aussagen von führenden Virologen im Sommer von der Pandemie in eine Endemie übergehen
Die Coronapandemie wird nach Aussagen von führenden Virologen im Sommer von der Pandemie in eine Endemie übergehen Bild: shutterstock
Rheintal24 informiert wöchentlich über das aktuelle Covid-19-Infektionsgeschehen im Gebiet zwischen Rheineck und Rüthi. Und über eine noch immer viel zu hohe Sieben-Tage-Inzidenz, die zum Glück rückläufig ist.

In den letzten sieben Tagen haben sich kantonsweit mit 2´742 Neuansteckungen weniger Menschen infiziert als in der Vorwoche, wo es 3´238 waren.

Insgesamt gab es bisher im Kanton St. Gallen seit Ausbruch der Epidemie 88´182 (Stand Vorwoche 84´971) laborbestätigte Fälle. Und es sind im Kanton St.Gallen seit Beginn der Pandemie insgesamt 804 (Stand Vorwoche 790) Menschen an und mit Corona verstorben.

Die Sieben-Tage Inzidenz (laborbestätigte Fälle der letzten 7 Tage pro 100´000 Einwohner) des Kantons St.Gallen beträgt 533 (Vorwoche 629).

Situation auf den Intensivstationen

Die Belegung von Akutbetten in den Krankenhäusern entspricht der hohen Inzidenzzahl. Aktuell sind in den Spitälern des Kantons 95 (Vorwoche 88) an Corona erkrankte Menschen hospitalisiert, von denen sich 19 Patienten auf der Intensivstation befinden (Vorwoche 22), von denen wiederum 16 Personen künstlich beatmet werden müssen.

Inzidenzzahl im Rheintal rückläufig

Für den Wahlkreis Rheintal werden für die letzten sieben Tage 416 (Vorwoche 478) laborbestätigte Fälle neu ausgewiesen, was eine im Vergleich zur Vorwoche gesunkene, aber immer noch viel zu hohe Inzidenzzahl von 559 (Vorwoche 643) Neuerkrankungen pro 100´000 Einwohnern innert einer Woche bedeutet. In den letzten 14 Tagen wurden im Rhintl insgesamt 981 (Stand Vorwoche 1´267) Neuerkrankungen gezählt. Die 14-Tage Inzidenz beträgt 1´319 (Vorwoche 1´704).

Impffortschritt im Kanton St.Gallen

Die Anzahl der bereits geimpften Personen steigt langsam, aber sie steigt. Der Stand per 27.12.2021:

Mindestens einmal geimpfte Personen 322´656 (Vorwoche 321´465), davon teilweise geimpft 6´415, zweimal geimpft wurden 316´241 (Vorwoche 314´498) Personen. Eine Booster-Impfung erhielten bisher 116´463 (Vorwoche 90´521) Menschen. Also weisen 62.3 Prozent der Kantonsbevölkerung inzwischen den Impfschutz mit zwei Impfungen auf. Und weitere gut 17.4 Prozent der Bevölkerung waren schon einmal erkrankt, sind genesen und weisen damit Antikörper auf, die gut vor einer Neuerkrankung schützen.

Also dürften gesamt über 75 Prozent der Menschen im Kanton St.Gallen gegen das Covid-19-Virus bis Variante Delta immun sein. Bei der Variante Omikron, die in der Schweiz angekommen ist, sind aber vermehrt Antikörperdurchbrüche zu verzeichnen.

Datenquelle: Bundesamt für Gesundheit - Informationssystem Meldungen (ISM)
Aktualisierungsdatum: 28.12.2021, Meldestand: 27.12.2021

 

Der Kommentar zum Zahlenwerk:

Die vierte Welle ist immer noch da. In ganz Mitteleuropa erreichten die Inzidenzzahlen vor kurzem Höchstwerte und sinken aufgrund der ergriffenen Schutzmassnahmen derzeit wieder. Wie auch im Rheintal. Entsprechend ist auch die Anzahl der Hospitalisierten und der Kranken auf den Intensivstationen wieder leicht gesunken.

Doch es benötigen vergleichsweise zur nach wie vor hohen Inzidenz weniger Menschen die Intensivbetten als früher. Ein Verdienst der Impfung, die schwere Verläufe meist verhindern kann.

Unter jenen Unglücklichen, die tatsächlich in Tiefschlaf versetzt und künstlich beatmet werden, befinden sich weit überwiegend ungeimpfte Personen. Nach den neuesten Zahlen aus dem deutschen Sprachraum überleben inzwischen rund zwei Drittel der künstlich Beatmeten ihren Aufenthalt auf der Intensivstation.

Wenn Sie noch nicht geimpft sind: Schützen Sie Ihr Leben und das Leben anderer und holen Sie sich den womöglich lebensrettenden Pieks.

Seien Sie vorsichtig! Zu allem Übel kommt jetzt auch noch die hochansteckende Omikron-Variante des Virus, die in England die Delta-Variante als vorherrschende Virusvariante bereits verdrängt hat.

Schützen Sie sich und die restlich noch Ungeimpften in der Bevölkerung. Corona ist nach wie vor eine unter Umständen tödliche Krankheit. Und die Anzahl der Ansteckungen wird in der kalten Jahreszeit voraussichtlich weiter steigen. Also: Masken tragen, Handdesinfektion, Abstände halten und den Kontakt mit Mitmenschen reduzieren!

Die Nebenwirkungen der Impfung sind im Vergleich zu möglichen Auswirkungen der Coronakrankheit sehr gering. Und Langzeitfolgen gibt es nach dem Stand der Wissenschaft keine.

rheintal24/gmh/uh
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