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Kanton
10.11.2020
10.11.2020 15:55 Uhr

«Die Lage ist ernst, aber auf hohem Niveau stabil»

Laura Bucher informierte über die Lage in den Pflegeheimen (Bild: zVg)
Laura Bucher informierte über die Lage in den Pflegeheimen (Bild: zVg)
Die St.Galler Regierung sowie Fachleute haben am Dienstag zur aktuellen Lage informiert. Verfolgen Sie diese im rheintal24-Ticker.

Es informierten:

  • Regierungspräsident Bruno Damann, Vorsteher des Gesundheitsdepartements
  • Regierungsrätin Laura Bucher, Vorsteherin des Departements des Innern
  • Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements
  • Danuta Zemp, Kantonsärztin

Die wichtigsten Informationen in Kürze: 

  • Bruno Damann: «Die Lage ist immer noch ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Zahlen sind auf hohem Niveau stabil.» Die neuen Zahlen geben zwar einen Anschein von Hoffnung, aber es sei noch zu früh, um diese zu interpretieren. Man müsse bis Ende Woche abwarten. 
  • Sollten die Infektionen wieder ansteigen, wird die St.Galler Regierung über neue Massnahmen diskutieren.
  • Kantonsärztin Danuta Zemp: «Seit Beginn der zweiten Welle haben wir 95 Todesfälle gemeldet bekommen. Letzte Woche sind 50 Personen gestorben. Das Durchschnittsalter war 82.»
  • Kinder sind nach wie vor sehr selten von Covid-19 betroffen. Nur ein Prozent der Infektionen tritt bei Kindern unter zehn Jahren auf.Wenn Kinder positiv getestet werden, dann weil sie von Erwachsenen angesteckt wurden. Erst im Jugendalter steigt das Risiko, an Corona zu erkranken bzw. Übertrager zu sein. «Kinder unter zehn Jahren sollen nicht eingeschränkt werden, weil da keine grosse Gefahr besteht», so Zemp.
  • Die Situation in den Spitälern ist nach wie vor angespannt. Das liege an der Beanspruchung des Personals. 50 Corona-Patienten befinden sich auf Betten- und 27 auf Intensivstationen, wovon 23 beatmet werden.
  • Es wurden zusätzliche Betten für Corona-Patienten zur Verfügung gestellt.
  • Das Contact-Tracing wird weitergeführt, da man von dem Instrument und der Wirkung überzeugt sei.
  • Das Testen geht auf hohem Niveau weiter. Zwischen 3000 bis 4000 PCR-Tests können innert einem Tag zur Verfügung gestellt werden. 
  • Schnelltests: Die Apotheken bereiten sich vor. Die Schnelltests sollen bei Personen eingesetzt werden, die leichte Symptomen zeigen. 
  • Die zweite Welle hat auch Alters- und Pflegeheime getroffen. Seit Beginn der Pandemie sind 37 Personen gestorben, die Corona hatten. Betroffene Institutionen werden für Besuche für eins bis zwei Wochen geschlossen. 
  • Das Gesundheitsdepartement bietet den Pflegeheimen an, das Schutzkonzept auf seine Wirksamkeit zu prüfen. 
  • Man habe die Erfahrung gemacht, dass Besucher sich oft nicht an Maskenpflicht und Regeln halten. 
  • Beat Tinner zur volkswirtschaftlichen Situation: «Die kantonalen gesetzlichen Grundlagen werden vorbereitet. Insbesondere die Frage, wer Entschädigungen beziehen kann, wird geklärt. Es liegen Gesuche verschiedener Branchen vor: Gastro, Hotellerie, Reisebüros, Taxiunternehmen, Marktfahrer, Tierparks. Die Regierung will Kriterien festlegen, um beispielsweise Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Es sollen nur überlebensfähige Unternehmen unterstützt werden.»
 
rheintal24/n
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