Am zweiten Adventssonntag war die Eichberger Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Das gemeinsame Adventskonzert des Gemischten Chors und des Musikvereins Eichberg lockte zahlreiche Besucher an.
Während das Publikum um 18 Uhr bereits gespannt wartete, blieb die Bühne zunächst leer – bis der Chor in einzelnen Gruppen einmarschierte und mit dem ruhigen, sechsstimmigen spirituellen Lied «Evening Rise» unter der Leitung von Anna Lena Lorenz einen stimmungsvollen, besinnlichen Abend eröffnete. Durch das Programm führte in gewohnt souveräner Weise Claudia Sgier.
Sie hatte in diesem Jahr einen Sack voller Weihnachtsbegriffe im Gepäck, mit denen sie das Publikum auf die festliche Zeit einstimmte.
Auf die ruhige Eröffnung folgte die Weihnachtsgeschichte im rhythmischen Spiritual «Down in Bethlehem». Mit «La sera sper il Lag» durften die Besucher in die Natur Graubündens eintauchen, bevor «Millionen von Sternen» Hoffnung auf das Schöne im Leben weckte. Festlich wurde es erneut mit dem schwedischen Weihnachtslied «Jul, Jul, strålande Jul».
Zum Abschluss des Chorprogramms erklang eine Melodie, die für viele untrennbar mit weihnachtlicher Tradition verbunden ist: «Drei Nüsse für Aschenbrödel». Mit dem Lied «Weihnacht, schöne Weihnacht» verabschiedete sich der Chor vorerst – begleitet von Pianistin Nevi Assenova.
Musikverein Eichberg sorgt für kraftvolle Klänge
Nach einer kurzen Umbaupause übernahm der Musikverein Eichberg unter der Leitung von Janine Eugster die Bühne. Den Auftakt bildete eine opulente Interpretation von «Baba Yetu», was auf Deutsch «Unser Vater» bedeutet. Mit «Applause» von Lady Gaga erinnerten die Musiker daran, dass Wertschätzung immer wichtig ist – nicht nur zur Weihnachtszeit.
Besonders berührend war das darauffolgende Stück «Leningrad» von Billy Joel, das aufzeigt, dass Menschen trotz verschiedener Lebensgeschichten in Frieden und Freundschaft verbunden sein können. Traditionell, aber mit einem Augenzwinkern, wurde es zum Schluss mit Mani Matters «Alpeflug».
Finale vereint Chor und Musikverein
Für das grosse Finale kehrten der Gemischte Chor und der Musikverein Eichberg gemeinsam auf die Bühne zurück. Mit dem Lied «Viva» von den Fäaschtbänkler brachten sie die Kirche zum Mitsingen und Mitschunkeln. Das Publikum stimmte begeistert in den Refrain «Viva, ein Hoch auf das Leben» ein und machte das Schlussstück zu einem Höhepunkt des Abends.
Im Anschluss genossen die Gäste – trotz Regen – das gemütliche Beisammensein bei Kürbissuppe, Glühwein oder Punsch und liessen den stimmungsvollen Adventsabend ausklingen.