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Region Rheintal
14.11.2025

Rheintal-GV setzt klare Signale für die Zukunft

Ruedi Mattle (rechts) verabschiedete die GPK-Mitglieder Karin Ryffel und Arian Knechtle.
Ruedi Mattle (rechts) verabschiedete die GPK-Mitglieder Karin Ryffel und Arian Knechtle. Bild: Kurt Latzer
Am Donnerstagabend, 13. November, trafen sich 20 Delegierte des Vereins St.Galler Rheintal zur Generalversammlung. Alle Traktanden, auch das Budget 2026, fanden die Zustimmung der Verantwortlichen. Im Rahmen der GV wurden die beiden GPK-Mitglieder Adrian Knechte und Karin Ryffel verabschiedet. Neu gewählt wurden Piratheesh Kamalanthan und Marco Keel.

Ruedi Mattle, Präsident des Vereins St.Galler Rheintal und Stadtpräsident von Altstätten, begrüsste die Delegierten und Gäste. Vor der Eröffnung des offiziellen Teils, stellte Diana Hofstetter, Geschäftsleiterin der Malia Stiftung und Gastgeberin der GV, die Institution im Gutshof Forst in Altstädten kurz vor. «Wir sind heute ein wichtiger Bestandteil des St.Galler Rheintal», sagte sie.

Hoffen auf die Zustimmung der Bürger

Als führendes Kompetenzzentrum für berufliche Integration in der Region werden Menschen mit psychischen Herausforderungen auf ihrem Weg zurück in die Arbeitswelt. «Wir haben aktuell 20 Mitarbeitende, die sich um 130 Leute kümmern. 80 davon sind jeden Tag hier vor Ort und 50, die bei den Arbeitgebern begleitet werden», sagte Diana Hofstetter, «Die Integrationsquote liegt bei 80 Prozent, Leute wie wir wieder in den Arbeitsmarkt bringen konnten.»

Heute ist der Gutshof Forst im Besitz der Stadt Altstätten. Demnächst entscheiden die Stimmberechtigten über den Verkauf der Liegenschaft an die Malia Stiftung. «Wir sind hier vor fünf Jahren eingezogen und haben kontinuierlich ausgebaut. Wir hoffen, dass die Bürgerschaft den Verkauf gut heisst und wir weiterentwickeln können», sagte die Geschäftsleiterin.

Bild: Kurt Latzer

Weniger versiegelte Flächen

Nach der Genehmigung des Protokolls der GV 2024 ging Ruedi Mattle zu den Berichten der Fachgruppen über. Neu in der Fachgruppe Siedlung/Landschaft ist im kommenden Jahr das Siedlungsprojekt «Von Grau zu Grün» vorgesehen. «Wir führen einen Wettbewerb durch, um versiegelte Flächen auf Privatgrundstücken zu reduzieren», sagte Ruedi Mattle. Teilnehmen könne man mit Fotos und einem kurzen Beschrieb der derzeitigen Situation. Damit solle der ökologische Mehrwert aufgezeigt und später die Sieger Gebührt werden.

Vorgesehene Streckenführung S18 wieder gültig

In der Fachgruppe Verkehr ging der Vereinspräsident auf die wichtigste Herausforderung im Hinblick auf den Strassenverkehr ein. «Was uns hilft ist, dass die Streckenführung der S18 inzwischen wieder endgültiger wird», sagte Ruedi Mattle. «Von der heutigen österreichischen Regierung wurde bestätig, was bereits vor fünf Jahren gegolten hat.» Das helfe, die Verkehrskorridore weiterzuentwickeln, wie etwa den im Mittelrheintal.

Diana Hofstetter, Geschäftsführerin der Malia Stiftung Altstätten. Bild: Kurt Latzer

Velobrücke wieder auf gutem Weg

Ein anderes Thema, das sie beschäftigt, sei die Zollbrücke Au-Lustenau. Wenn das Bauwerk saniert oder neu gebaut wird, werde man für den grenzüberschreitenden Verkehr nach Ersatzlösungen suchen müssen.

Vorwärtszugehen scheint es mit der Velobrücke Au-Lustenau, deren Realisierung wegen fehlender Finanzmittel seitens Vorarlbergs sistiert ist. «Das Projekt ist von der neuen Vorarlberger Regierung infrage gestellt worden. Das hat sich nun soweit geklärt und ist wieder auf gutem Weg und wir hoffen, dass das nötige Geld aus Österreich nun kommt», sagte Ruedi Mattle.

Im Kontext des Agglomerationsprogrammes gibt es Neues. «Wir haben uns entschieden, zusammen mit der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein ein Zukunftsbild zu erstellen», sagte Ruedi Mattle. Dies sei bei den Stellen im Bund, die die Agglomerationsprogramme bewerten, gut angekommen.

Ruedi Mattle, Präsident des Vereins St.Galler Rheintal. Bild: Kurt Latzer

Aktionen gegen Rassismus geplant

In der Fachgruppe Integration stehen 2026 die Themen vernetzen und zusammenleben im Mittelpunkt. Als Beispiel nennt Mattle den neu gegründeten Verein «Unterreligiöser Dialog Rheintal». Darin sollen möglichst viele Religionsgruppen verbunden werden.

Dies solle den Austausch und die Zusammenarbeit der verschiedenen Religionsgruppen fördern. In diesem Verein ist die Fachgruppe Integration Mitglied. Weiter seine Aktionstage gegen Rassismus geplant, mit verschiedenen Aktionen.

Die weiteren Traktanden wie Budget und Umfrage waren rasch erledigt. Bei den Beiträgen einigten sich die Delegierten für 2026 auf 14,35 pro Einwohner der Mitgliedsgemeinden. Im nächsten Jahr rechnen die Verantwortlichen mit einem Defizit von rund 12000 Franken, das mit Geld aus der Reserve gedeckt werden soll. Nach der Abwicklung aller Geschäfte wurden Delegierte und Gäste zum Apéro eingeladen.

Kurt Latzer
Demnächst