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Region Rheintal
15.06.2022

Gezielte Stromunterbrüche auch im Kanton St.Gallen?

Könnte auch hierzulande der Strom rationiert werden?
Könnte auch hierzulande der Strom rationiert werden? Bild: Archiv
Im April fand in Buchs das Forum ‹Erreichbarkeit im Metropolitanraum Bodensee› statt, an welchem auch die deutsche Stromknappheit zur Sprache kam. Jetzt wollen zwei Rheintaler Kantonsräte von der Regierung wissen, wie's mit der Versorgungssicherheit im Kanton aussieht.

Am 8. April 2022 fand in Buchs das Forum ‹Erreichbarkeit im Metropolitanraum Bodensee› statt, an welchem neben einer Bundesrätin und einem österreichischen Minister auch Vertreter der vorarlbergischen und der St.Galler Politik sowie der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft teilnahmen.

Ein zentraler Teil der Referate und Diskussionen waren die grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen im Bereich der Strassen und Zugverbindungen.

Im Rahmen der Diskussion über die einzelnen Verkehrsträger berichtete der Inhaber eines privaten Bahnunternehmens, dass der Güterverkehr auf der Schiene zwischen Österreich und Deutschland kürzlich zum Erliegen kam: Aus Gründen der Stromknappheit schalteten die zuständigen deutschen Energieversorger den Strom für den Güterverkehr ab und kündigten an, dass dies auch in Zukunft zeitweise der Fall sein könnte, um das System nicht zu überlasten.

Da die Stromversorgung auf europäischer Ebene stark vernetzt ist, könnte eine akute Stromknappheit in den Nachbarländern auch direkte Auswirkungen auf die Energieversorgung im Kanton St.Gallen haben.

Die Kantonsräte Sascha Schmid aus Buchs und Mirco Rossi aus Sevelen (beide SVP) bitten die Regierung nun mit 44 Mitunterzeichnern um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie beurteilt die Regierung die Verfügbarkeit von Elektrizität in den nächsten fünf Jahren im Kanton St.Gallen, unter Berücksichtigung des steigenden Stromverbrauchs und der Vernetzung mit den Nachbarländern?
2. Ist der Regierung bekannt, ob die SAK und/oder einzelne Elektrizitätswerke gezielte Rationierungsmassnahmen mittels temporärer Stromabschaltungen angewendet haben bzw. anwenden können und, wenn ja, welche Bereiche davon betroffen sind?
3. Welche Massnahmen hat die Regierung getroffen, um gezielten und allgemeinen Stromunterbrüchen im Kanton vorzubeugen?

pd/rheintal24.ch
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